Drosselungen am Erdölmarkt – Die Opec meint es ernst

Die Opec zeigt im ersten Monat des Abkommens zu Förderkürzungen Disziplin. Dies schlägt sich nur schwach auf den Preis nieder. Mehrere Faktoren sprechen gegen starke Preissteigerungen.

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat nicht den besten Ruf, wenn es um die Einhaltung von Abkommen zur Drosselung der Förderung geht. Im ersten Monat der im November beschlossenen Zielvorgaben für die Produktion in den einzelnen Ländern zeigt die Opec aber grosse Disziplin. Die Internationale Energieagentur (IEA), ein Energie-Think-Tank der Industrieländer, schätzt, dass im Januar die Mitgliedsländer insgesamt die vereinbarten Förderkürzungen zu 90% erfüllt haben. Diese zählten zu den tiefsten Einschnitten in der Geschichte der Drosselungen der Opec, schrieb die IEA.

Dabei gibt es aber grosse Unterschiede zwischen den Ländern. Saudiarabien, das dominante Produzentenland innerhalb der Organisation, hat die Vorgaben übererfüllt. Von der Drosselung um rund 1 Mio. Fass Erdöl pro Tag hat das Königreich dazu knapp 0,6 Mio. Fass beigetragen. Die Opec hatte zudem Länder wie Russland, Mexiko und Kasachstan für eine Förderkürzung mit ins Boot geholt. Deren Leistungsausweis fällt derzeit aber schlechter aus.

Quelle und mehr unter www.nzz.ch


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